Ausstellung ab 21.07. am krisenKONTERKIOSK
Interdependent care
human_soil relations out of and in the fields
Q: How does the soil care for you?
A: I appreciate the way soil makes me think and grow.
Soil does speak but it takes time
to understand its language.
I'm still learning.
(Elisa Lane, Farmer Two Boots Farm, Baltimore)
Mit Hilfe von Foto-Interviews wurden Farmer in und um Baltimore (USA) zur ihrer Verbindung mit dem Boden interviewt. Die Fragestellungen basierten auf Ansätzen aus dem Neuen Materialismus, postkolonialer und queer-feministischer Theorie. Aus Sicht der Ökologischen Agrarwissenschaften war es diesem Projekt ein Anliegen, zu untersuchen, inwiefern die „Ressource“ Boden (von den Landwirt_innen selbst) vielmehr als Akteur_in begriffen wird und Entscheidungen, Handlungen, Prozesse und das Entstehen oder Fortbestehen der in der Forschung besuchten Farms (im wahrsten Sinne des Wortes) trägt.
Die Interview-Fragen kreisten um eine Untersuchung der „interdependent care relations“ zwischen Boden und Menschen (Maria Puig de la Bellacasa, 2015) und die an Gayatri Spivaks Arbeit angelehnte Frage: „Can soil speak?“.
Die Forschung brachte neben einer schriftlichen wissenschaftlichen Aufarbeitung auch ein Kunstprojekt hervor. Die Fotos und die schriftlichen Antworten der Interviews wurden in Form einer Ausstellung präsentiert und sollten für sich selbst - jenseits der vertiefenden wissenschaftlichen Kontextualisierung - wirken. Neben der Präsentation in Kassel war auch eine gemeinsame Ausstellung mit den interviewten Bäuer_innen in Baltimore geplant.
Konzipiert und durchgeführt von Sophie von Redecker, Ökologische Agrarwissenschaften, Universität Kassel.
Forschungsaufenthalt finanziert von der Rosa Luxemburg Stiftung.
21.07. 12 Uhr
Workshop zu Queer Ecology in Gemeinschaftsgärten mit Ella von der Haide
26.07. bis 09.08.
Im Foyer des Campus Center
BUND-Wanderausstellung über virtuelles Wasser in Lebensmitteln
Die Wanderausstellung "Durstige Güter" vom BUND gab Antworten und Handlungsempfehlungen.
Organisiert von Anne-Kristin Geisbüsch und Mira Hennerkes,
Nachhaltiges Wirtschaften, Universität Kassel.
In Zusammenarbeit mit Prof. Godemann, Lehrstuhl für Kommunikation und Beratung in den Agrar-, Ernährungs- und Umweltwissenschaften, Universität Gießen.
27.07. bis 11.08.
Im Foyer des Campus Center
Die Fotoausstellung »Bitter Oranges« zeichnete den Weg afrikanischer Flüchtlinge von der Ankunft in Italien bis zu ihren Arbeitsorten nach und dokumentierte ihre Lebens- und Arbeitsverhältnisse in der italienischen Landwirtschaft anhand zahlreicher Fotografien und Filmdokumente.
Geplant und organisiert von Max Ahlert, Ökologische Agrarwissenschaften, Universität Kassel.
In der Veranstaltungsreihe zur Ausstellung wurden die Arbeitsbedingungen in der europäischen Landwirtschaft dargestellt und Handlungsmöglichkeiten der Betroffenen aufgezeigt. Es wurde verdeutlicht, dass prekäre Arbeitsbedingungen keineswegs nur in Italien anzutreffen sind, sondern weltweit - auch in Deutschland - ein Problem darstellen.
27.07. 19 Uhr
Vernissage mit Gilles Reckinger (Universität Innsbruck, Kurator der Ausstellung)
29.07. 19 Uhr
Guido Grüner (ALSO e.V., Oldenburg)
„Warum ist die in Deutschland arbeitende Nahrungsmittelindustrie so konkurrenzfähig?“
Bericht über Arbeits- und Lebensbedingungen migrantischer ArbeiterInnen in der Agrar- und Fleischindustrie
Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms fanden in Raum 0113/0114, Arnold-Bode-Str. 8, Campus Holländischer Platz, Universität Kassel statt.
Vernissage mit Kurator Gilles Reckinger
Guido Grüners Vortrag über die Arbeits- und Lebens-bedingungen migrantischer Arbeiter_innen in der Agrar- und Fleischindustrie